EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Linnich

Bau und Streckeneröffnung Die 34,38 Kilometer lange, eingleisige Hauptbahn von Jülich über Linnich und Baal nach Dalheim wurde am 25. Dezember 1911 von der Preußische Staatsbahn (P. St. B) eröffnet. Dort hatte sie Anschluss zum niederländischen Eisenbahnnetz.

Das Empfangsgebäude Linnich

Der traufenständige, zweistöckige Putzbau mit Walmdach wurde beidseitig durch einstöckige Flachbauten ergänzt. In einem weiteren zweistöckigen Anbau im Norden war ein Treppenhaus entstanden. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Im Obergeschoss befand sich die Wohnung des Stationsvorstehers. Das Gebäude besaß Rechteckfenster und Türen. In den einstöckigen Flachbauten war ein Stellwerk untergebracht. Ein separater Güterschuppen ergänzte die Bahnhochbauten. Es gab einen befestigten Inselbahnsteig. Die Gleisanlage bestand aus einem Kreuzungsgleis, von dem ein Ladegleis zum Güterschuppen abzweigte. Ein Gleisanschluss führte zu einem Landhandel. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Am 29. September 1968 stellte die Deutsche Bundesbahn (DB) den Personenverkehr auf dem Streckenabschnitt Jülich - Baal ein. Das Stationsgebäude wurde verkauft. Den Güterverkehr in Richtung Baal stellte die DB am 28. Mai 1972 ein. 1975 wurde das Stellwerk von 1911 aus dem Betrieb genommen. Im Mai 2002 installierte die Rurtalbahn GmbH ein modernes Stellwerk im Bahnhof und eröffnete zum 16. Juni 2002 die Strecke nach Jülich wieder für den Personenverkehr. Der neue Bahnhof erhielt die Bezeichnung Linnich-SIG Combiblock. Er liegt nur einige hundert Meter vom alten Bahnhof entfernt. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das vollkommen zugewachsene Empfangsgebäude wird privat genutzt.
Bilder Linnich
Luftaufnahme
Planung und Konzession Bahnhof Linnich SIG Combiblock 2023
Jülich - Dalheim Jülich Dalheim