EINE DOKUMENTATION
Panorama Kamp-Bornhofen © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Am 22. Februar 1862 baute die Wiesbadener Eisenbahn-Gesellschaft die 56,6 km lange rechte Rheinstrecke zwischen Rüdesheim und Oberlahnstein weiter aus. Die zunächst eingleisige Gesamtstrecke von Wiesbaden nach Niederlahnstein ging am 3. Juni 1864 in Betrieb.

Das Empfangsgebäude Kamp-Bornhofen

Das traufenständige, zweistöckige Stationsgebäude entstand um 1865 und war ein Typenbau des Klassizismus (ähnlich Lorch). Es befand sich am nördlichen Ortsrand und westlich der Strecke in Hanglage. Der Putzbau besaß auf der Straßenseite ein mittigen Giebelrisalit (ein Bauteil, das aus der Fassade vorspringt). Das Gebäude gliedert sich durch breite waagrechte, schmale, plastische Friese und durchlaufendem Fugenschnitt. Die Fenster des Obergeschosses besaßen Fensterläden. Im Erdgeschoss befanden sich der Fahrkarten- und Gepäckschalter die vom Warteraum aus erreichbar waren sowie ein weiteres Dienstzimmer. Im Obergeschoss gab es Wohnraum für die Bahnbediensteten. Von der Gleisseite aus gesehen gab es links vom Stationsgebäude einen freistehenden Güterschuppen mit Rampe. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1866 gehörte Kamp-Bornhofen zu Preußen. Auf einem Foto von 1945 gab es am linken Giebel einen Fachwerkanbau mit weit überstehenden Flachdach sowie ein einstöckiges Gebäude mit Walmdach. Die „Deutsche Bundesbahn“ errichtete einen Stellwerksraum auf dem Hausbahnsteig. 2007 wurden die Bahnsteige erneuert und das Stellwerk aus dem Betrieb genommen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde saniert und ist in einem sehr guten Zustand. Die Fensterläden und der Stellwerksraum auf den Hausbahnsteig wurden bei der Sanierung entfernt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Filmbild Kamp-Bornhofen
Bilder Kamp-Bornhofen
Luftaufnahme
Planung und Konzession Rechte Rheinstrecke Wiesbaden Hbf Niederlahnstein

Bahnstation Kamp-Bornhofen